WAS IST HYPNOSYSTEMIK ?

 

Als Hypnosystemik bezeichnet man ein psychotherapeutisches Modell, das Methoden der Hypnotherapie nach Milton Erickson mit systemischen Therapieansätzen verbindet. Die Grundannahme ist, dass beide Therapieansätze vom nahezu gleichen Verständnis ausgehen, wie Veränderung im Patienten geschieht. Probleme werden, so eine Prämisse, autohypnotisch erzeugt, indem sie die Wahrnehmung einengen (Problemtrance). Der Therapeut verhilft zur Lösungstrance durch Fokussierung auf eigene Ressourcen.

 

 

Die Hypnosystemische Therapie ersetzt die formalen Tranceinduktionen traditioneller Hypnoseansätze durch Nutzung und Verstärkung natürlich auftretender Tranceprozesse. Entsprechend sind Suggestionen, statt in einen hypnotischen Monolog des Therapeuten, meist in das Klientengespräch eingebettet.

 

 

Gunther Schmidt, Facharzt für psychotherapeutische Medizin, hat nach langjähriger Zusammenarbeit mit Helm Stierlin und nach Hospitationen bei Milton Erickson seit 1980 das hypnosystemische Integrationsmodell entworfen und weiterentwickelt. Es besteht eine Verwandtschaft der Methoden mit dem lösungsorientierten Ansatz nach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg sowie dem Neuro-Linguistischen Programmieren.

 

 

Textquelle: Wikipedia

Bildquelle: Milton Erickson ⎟ © Annie Kipnis