Liebe mit Hindernissen

Ich bin mehr als meine Behinderung

 

Aus eigenem Erleben weiß ich, wie schwer eine Liebesbeziehung erschüttert werden kann, wenn ein Partner durch Unfall oder Krankheit bleibende körperliche und/oder seelische Schäden erleidet. Oft kündigen sich die Veränderungen zunächst in der Sexualität  an, wo sie für Verunsicherung und Frustration sorgen. Manchmal muss sogar der gesamte Alltag um die Behinderung herum neu organisiert werden. Das geht so gut wie nie ohne Konflikte ab. Nicht wenige Liebesbeziehungen gehen unter dieser extremen Belastung in die Knie.

WAS KANN ICH MEINEM PARTNER ZUMUTEN?

 

Beinahe unausweichlich stellt sich für viele Menschen mit Behinderung die Frage, ob der Partner sie noch als „vollwertig“ ansieht. Gleichzeitig geht dem nichtbehinderten Partner ganz anderes im Kopf herum: Kann ich mich noch genauso ungezwungen zeigen wie bisher? Gibt es ab jetzt Tabuthemen? Muss ich immer Rücksicht nehmen?

WIE ÜBERWINDE ICH DIE ISOLATION?

 

Für alleinstehende behinderte Menschen ist es nicht leichter. Sie tun sich oft schwer damit, überhaupt in Kontakt mit nichtbehinderten Menschen zu treten, weil sie fürchten, abgelehnt oder „bemitleidet“ zu werden.

 

Trotz aller Bemühungen um Barrierefreiheit und Inklusion ist für viele Menschen der freie Umgang mit Behinderung noch längst keine Selbstverständlichkeit. Mag sein, dass das gesellschaftliche Bewusstsein in diesem Punkt noch Lücken aufweist. Diese lassen sich aber nur schließen, wenn die Betroffenen zunächst selbst ein SELBST-Bewusstsein dafür entwickeln, wer sie sind, was sie sich wünschen und welche realistischen Möglichkeiten es gibt, diese Wünsche Wirklichkeit werden zu lassen.

 

WOBEI KANN MIR EINE BERATUNG HELFEN?

 

   Wenn deine Behinderung Sand ins Getriebe eurer Beziehung streut…

   Wenn du das Gefühl hast, auf deine Behinderung reduziert zu werden…
   Wenn du  mit deiner Behinderung als sexuelles Wesen wahrgenommen werden möchtest…
   Wenn du auf der Suche bist nach neuen sexuellen Handlungsmöglichkeiten, die zu dir und deiner Behinderung passen…
   Wenn du dir wünscht, bei der Partnersuche die „freie Auswahl“ zu haben…

 

… dann begleite ich dich gerne auf deinem Weg dahin.

 

Das Leben geht weiter, auch mit Behinderung. WIE es weitergeht, das entscheidest du.

WIE LÄUFT EINE SITZUNG AB?

 

Den ersten Kontakt stellen wir per Mail oder Telefon her. Wir klären gemeinsam dein/euer Anliegen und besprechen die Rahmenbedingungen unserer Sitzungen. Die Gesprächstermine sind flexibel vereinbar. Wir können uns gerne auch einmal am Wochenende oder  abends bis 20 Uhr treffen. In der Regel dauert eine Einzelsitzung 60 Minuten, eine Paarsitzung 90 Minuten. Der Rhythmus zwischen den einzelnen Sitzungen ist variabel. Meist liegt er zwischen zwei und vier Wochen. Je nach dem wie mobil du bist, komme ich auch gerne zu dir/euch nach Hause.

GEMEINSAM ODER ALLEIN?

 

Manchmal verspürt nur ein Partner den Wunsch oder die Notwendigkeit, zu einer Paarberatung zu gehen. Dagegen ist nichts einzuwenden. Gerne treffe ich mich auch zu einem Einzelgespräch über deine Paarbeziehung mit dir.

 

Es hat sich allerdings als ungünstig erwiesen, wenn der andere Partner zu einem späteren Zeitpunkt dazukommen soll oder möchte. Der „Vorsprung“, den der eine gegenüber dem anderen dann schon hat, sorgt für ungleiche Voraussetzungen, die den Erfolg des Vorhabens eher behindern als fördern.

 

Deshalb biete ich wahlweise Einzel- oder Paarberatungen an, jedoch keine Kombination davon.

WANN IST SCHLUSS?

 

Je nach Lage der Situation kann eine einzige Sitzung oft schon ausreichen, um einen Unterschied zu machen. Manche Themen sind aber komplexer. Sie benötigen mehr Zeit und Aufmerksamkeit. Dann vereinbaren wir nach der ersten Sitzung „Etappen“ von in der Regel fünf Sitzungen. Nach jeder Etappe überprüfen wir gemeinsam, welche Ziele oder Veränderungen erreicht wurden. Du/Ihr entscheide(s)t dann, ob wir weitermachen. Natürlich kann die Beratung jederzeit abgeschlossen werden.

 

Erfahrungen & Bewertungen zu Christina Graefe